Seid nicht besorgt... Seht hin auf die Vögel des Himmels, dass sie weder säen noch ernten, noch in Scheunen sammeln, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch... Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen: sie mühen sich nicht, auch spinnen ;-) sie nicht... So seid nun nicht besorgt um den morgigen Tag! Denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat an seinem (Übel ;-) "Herausforderungen" genug.
Matthäus 6, 25-34 (Elberfelder mit "eigener" Übersetzung)

Have I not commanded you? Be strong and courageous. Do not be terrified; do not be discouraged, for the LORD your God will be with you wherever you go.
Joshua 1, 9
And the boy Samuel continued to grow up in stature and in favor with the LORD and with men.
1. Samuel 2, 26 (New International Version)




Freitag, 20. April 2012

Bewusst für ein Kind entschieden...

...nein, nein nicht ich schon wieder ;-)
Aber ich möchte gern mal darüber schreiben was mich sehr bewegt. Immer wieder hört man und liest man, eine Familie hat sich bewusst für ein behindertes Kind entschieden.
Geht das? Für mich ist das nur möglich wenn man ein behindertes Kind adoptiert oder in Pflege nimmt.
Worte haben für mich viel Bedeutung. Nicht jeder kommt damit klar wenn ich sie gern mal auf die Goldwaage lege...
Kein Mensch wünscht sich in der Schwangerschaft ein Kind mit einer "Behinderung". Wenn man sich bewusst für ein Kind entscheiden kann, heißt das ja auch, dass man sich dagegen entscheiden kann.
Bei allem Respekt für jeden der eine Diagnose in der Schwangerschaft verarbeiten muss. Ich stelle mir das bei weitem schwieriger vor als wenn man das Baby im Arm hält...
Für mich fällt man die Entscheidung ganz klar wenn das Kind gezeugt wird (im besten Fall ist es dann eine bewusste Entscheidung)
In Deutschland hat man das Recht diese Entscheidung noch hinterher zu fällen. Wer gibt einem das Recht? Kann ein Mensch einem anderen das Recht geben? Wegen der Selbstbestimmung?
Auf der anderen Seite ist es verboten aktive Sterbehilfe zu leisten. Sogar wenn es auf Wunsch des Betroffenen ist. Wir haben nicht das Recht ein Leben für nicht mehr lebenswert zu halten.
Woher kommt dann das "Recht" ungeborenes Leben (bis zu Geburt!) für nicht lebenswert zu halten, wegen einer Behinderung, wegen eines Jobs, wegen den Finanzen, wegen dem falschen Zeitpunkt, weil ein Vater es sich kurzfristig anders überlegt oder aus tausend anderen wichtigen oder nichtigen Gründen.
Warum schreibe ich das hier? Es ist so normal das ständig die Entscheidung über Leben und Tod getroffen wird. Es macht mich so unendlich traurig, der Gedanke an die vielen, vielen Kinder die keine Stimme haben...

2 Kommentare:

  1. Ich kann deine Gedanken gut nachvollziehen, denn eigentlich impliziert diese Aussage ja wirklich, dass man auch die andere Option (also eine Abtreibung) in Erwägung gezogen hat.
    Aber wahrscheinlich nehmen viele es nicht so genau und meinen damit eher, dass sie nicht gegen das Kind entschieden hätten...

    Das Thema Lebensrecht sehe ich genau so wie du - woher nimmt man das Recht zu entscheiden, ob ein Mensch leben darf? Wie kann jemand das Recht in Anspruch nehmen zu bestimmen, ab wann ein Mensch ein Mensch ist?

    Liebe Grüße
    Stephanie

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  2. ... das ist eine Aussage, die ich anderen ganz oft mit diesen Worten versuche zu sagen: Wir mußten uns nie für Sontje entscheiden, die Entscheidung ist gefallen, in dem Moment wo wir uns entschieden haben noch ein weiteres Kind zu bekommen! Jedes Kind was wir geschenkt bekommen, nehmen wir mit Gottes Hilfe an PUNKT Dann sehr oft: Und warum dann die Chirionzottenbiopsie? Ich: Einfach um vorbereitet zu sein. Danke für deine Gedanken.

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Danke für euer Interesse. Wir hören auch sehr gerne von euch
und freuen uns über jeden Kommentar! :-)